Starte ich hier tatsächlich mit einem Rückblick? Ja, sieht so aus.
Eigentlich bin ich nicht der Typ Mensch, der ständig postet, was er alles Tolles gemacht hat, aber 2025 war für mich, im allerbesten Sinne, so absurd, dass ich es doch gerne festhalten möchte.

Ende letzten Jahres war ich, wenn auch nicht ganz freiwillig, an einem Punkt, an dem ich endlich sehen wollte, was passiert, wenn ich einfach mal „mein Ding“ durchziehe. Egal, was andere sagen. Also bin ich meinem Nerd-Herzen gefolgt und habe genau das gemacht, was sich für mich richtig angefühlt hat.
Ich habe

• auf eine 4-Tage-Woche mit 30 Stunden reduziert und endlich mein nebenberufliches Journalismus-Studium beendet.
  Ob es erfolgreich war, wird sich hoffentlich bis zum Ende des Jahres zeigen.
• meine Zertifizierung zur Freien Lektorin erhalten und darüber hinaus noch ein Dutzend weitere Seminare besucht.
• meine erste Kurzgeschichte geschrieben, die vom Verlag abgelehnt wurde.
  Meine erste Reportage bei einem Call for Papers eingereicht – die sogar angenommen wurde!
• meine nebenberufliche Freiberuflichkeit geplant und organisiert.
  Dabei bin ich mehrfach über meinen Schatten gesprungen und habe deshalb viele tolle Menschen kennengelernt (als wirklich introvertierter Mensch) und sogar erste Aufträge in genau der Nische, die ich mir wünsche, bekommen.

Für manche ist das vielleicht ein normaler Dienstag, aber ich hätte vor einem Jahr nicht gedacht, dass ich auch nur ansatzweise etwas davon schaffe. Ich habe den Eindruck, meinem Herzen zu folgen und so nerdig zu sein, wie ich nun mal bin, ist genau das Richtige für mich. Ich stehe als Spielelektorin/-journalistin noch ganz am Anfang, aber aus irgendeinem Grund bin ich optimistisch – was wirklich gruselig ist.

Es war ein aufregendes, erfolgreiches, aber auch anstrengendes Jahr.
Und gerade bin ich glücklich.

Foto: Melanie Döring